Neues aus dem Schulverband – Investitionen erhöhen die Attraktivität der Schule
Der Schulverband hat in den letzten Jahren 1,4 Mio. Euro zielgerichtet für die Modernisierung der Klassenräume in Grund- und Regionalschule ausgegeben. Doch damit sei die Sanierung keineswegs vorbei, wie Verbandsvorsteher Dr. Dierk Martin anlässlich der letztenVerbandsversammlung dieser Amtszeit ausführte: „Mehrere 100000 Euro kommen noch auf uns zu“, weil Sanitärräume und der Verwaltungsbereich erneuert, die multifunktionelle Nutzung der Fachräume ermöglicht sowie die Sportgeräteausstattung modernisiert werden müssten.
Einen gesonderten Beschluss gab es für die Akustiksanierung in der Lehrküche der Regionalschule: Auf Vorschlag von Architekt Kai Lorenzen-Silbernagel soll die bisherige harte Holzplatte an der Decke ersetzt werden durch Akustikplatten aus gepresster Mineralwolle mit einer Beschichtung, die gereinigt werden kann. Weil dabei zugleich die Beleuchtung erneuert wird, entstehen Gesamtkosten von 14300 Euro, die die Kommunalvertreter absegneten.
Bauarbeiten mit anderer Motivlage stehen im Außenbereich an – dort ist an den Treppen zum Schulhof die Sicherheit nicht mehr gewährleistet. Um künftige Frostaufbrüche auszuschließen, soll in den Sommerferien der Wasserablauf neu geregelt werden, und es müssen ein Geländer aufgestockt sowie ein anderes völlig neu installiert werden. Hierfür bewilligte der Schulverband 41500 Euro.
Der über den Haushaltsansatz hinausgehende Betrag von 26000 Euro soll der Rücklage entnommen werden; diese war dank Mehreinnahmen von 40000 Euro an Schulkostenbeiträgen im letzten Jahr auf 168160 Euro gestiegen. Allerdings beträgt der Schuldenstand noch 1,3 Mio. Euro.
Angesichts dieser Zahlen konnte sich keiner vorstellen, 168000 Euro für eine Schulhofsanierung an der künftigen Gemeinschaftsschule auszugeben. Das war aber auch gar nicht nötig; denn Jürgen Steffensen vom Förderverein der Schule zeigte auf, was dieser im Laufe vieler Jahre an Einzelelementen schrittweise zu verwirklichen gedenke. Das Endergebnis mit Flächen für Natur, Aktivitäten, Sport und „Chillen“ gefiel allen mit der Einschränkung, dass der Schulverband auf den Folgekosten sitzen bleiben werde.
Doch zunächst ging es nur darum, ob der Förderverein nach Planungskosten von 5500 Euro weitere Aktionen anschieben soll, um Geld für einen schülergerechten Pausenhof einzuwerben. Ein Meinungsbild ergab hierzu das mehrheitliche Einvernehmen.
Anders als bei all diesen Ausgaben ist der Geldbeutel der Nutzer direkt betroffen durch die Gebührensatzung der Offenen Ganztagsschule. Hier mussten die Beträge für ausgeweitete Angebote erhöht werden. Grundschüler, die alles in vollem Umfang nutzen, zahlen ab August 71 Euro monatlich, Regionalschüler für Essen und Nachmittagskurse an drei Tagen 33 Euro im Monat. Ferienbetreuung durch den Sozialarbeiter Tore Wächter kostet pro Woche 20 Euro.
Bei so viel Zahlen und Verwaltungsabläufen waren die Inhalte des Schullebens erfrischend und stimmten die Kommunalpolitiker hoffnungsvoll in Bezug auf die Sicherung des Schulstandortes in Böklund:
Die beiden Schulleiterinnen Daniela Juhász (Grundschule) und Gerhild Westphal (Regionalschule) beeindruckten mit einer Vielfalt an pädagogischer Arbeit. In viele Abläufe sei der örtliche Kindergarten eingebunden, so dass ein Wechsel von dort an die Auenwaldschule nur noch ein kleiner Schritt sei.
Sz