Geheimnisvolle Dinge ereigneten sich am 06. und 7. 02. auf der Boßelrunde rund um Böklund. Wurden wir Zeuge eines naturwissenschaftlichen Ausnahmeereignisses? – Aber dazu später!

In diesem Jahr fand unser Boßelturnier fast unter Idealbedingungen statt: Es war windstill, (fast) trocken und manchmal kam sogar die Sonne hervor!

 

So gingen am Donnerstag, 06.02. die 4. Klassen der Auenwaldschule, der Grundschule aus Nübel und die Klassen 5 und 6 an den Start. Am Freitag folgten ihnen die Klassen 7-10.

Auch in diesem Jahr wurden wieder sehr gute Ergebnisse erzielt: Bei ihrer Premiere auf der Boßelstrecke überzeugten uns die „Kapuzinenkinder“ aus Nübel mit 60 Würfen und „Die Goldenen Bratwürstchen“ aus der 4b aus Böklund mit 67 Würfen.

Die Klasse 6c hatte sich den Namen „Team Schattenbande“ ausgesucht, aber sie nahmen das Motto der 4b wörtlich und zogen einen Bollerwagen mit Grill hinter sich her. Die Stärkung auf der Strecke sorgte sicher dafür, dass sie mit 49 Würfen einen 3. Platz belegen konnte.

Mit der klaren Ansage, einen Allzeit-Streckenrekord aufzustellen, machte sich das Team „Pfandangels“ der Klasse 10 auf den Weg. Hier wurde deutlich, dass es sich um jahrelang trainierte Auenwald-Boßelexperten handelte. Das Team absolvierte die Runde mit sagenhaften 29 Würfen. Ob dieser Rekord wohl in den nächsten Jahren noch unterboten werden kann?

Schon am ersten Boßeltag verschwanden auf rätselhafte Weise mehrere Boßelkugeln in einem auf den ersten Blick harmlosen Graben, alle an derselben Stelle!

Trotz ausdauernder Suche blieben die Kugeln verschwunden. Auch die am nächsten Tag aufgestellten Warnschilder und Absperrungen (Danke an die Klasse 9c!) verfehlten ihre Wirkung. Eine Kugel nach der anderen wurde durch unsichtbare Kräfte umgelenkt verschwand im Mysterium. Trotz ausgedehnter Suche und dem Ganzkörpereinsatz einiger SchülerInnen im eisigen Wasser konnte das Rätsel nicht gelöst werden. Verschwörungstheorien machten hinter vorgehaltener Hand die Runde: Handelt es sich um eine Gravitationsanomalie durch eine geheimnisvolle Konzentration schwarzer Materie? Oder sollte doch die Theorie des Geophysischen Instituts Klappholz zutreffen, dass die Böklunder und die Stolker Kontinentalplatten mit zunehmender Geschwindigkeit auseinanderdriften und eine kilometertiefe Spalte entsteht?

Nach reiflicher Überlegung machte sich am Donnerstag in der darauffolgenden Woche ein Team mit ausgewählten Experten in Überlebensausrüstung auf den Weg, um das Rätsel zu lösen. Verschiedene Vorgehendweisen wurden intensiv erörtert (Auspumpen des Grabens mittels Gülleanhänger…) und wieder verworfen.

Der furchtlose Einsatz einer Wathose führte schließlich zum Erfolg: Alle Kugeln bis auf eine konnten dem Schwarzen Loch entrissen werden.

Der besondere Dank der Auenwaldschule gilt dem erfolgreichen Suchteam (Moritz. Malte, Leon, Jael und Tino) sowie Jelve. Celine und Manja, die durch ihren selbstlosen Einsatz die Voraussetzung für das Boßeln im nächsten Jahr geschaffen haben.

A. Klose /U. Krieger