Plattdeutscher Lesewettbewerb in der Auenwaldschule
In diesem Jahr fand der plattdeutsche Lesewettbewerb das erste Mal am Nachmittag statt. Neu war auch, dass Publikum dabei war: Eltern, Großeltern, Erzieher, Geschwister, Freunde, Lehrkräfte und alle die ebenfalls Lust hatten, zuzuhören, waren eingeladen. Das war für die insgesamt sieben jungen Vorleser natürlich noch aufregender. Aber sie hatten fleißig geübt; bei fast allen hörte man einen deutlichen Unterschied in Lesefertigkeit, Aussprache und Ausdruck gegenüber dem ersten Vorlesen, bei dem die beiden Besten im Jahrgang gefunden werden sollten. Lesefertigkeit, Aussprache und Ausdruck waren dann auch die Kriterien, die die Juri jeweils mit ein bis zehn Punkten bewerten musste. In der Juri saßen zusammen mit der Organisatorin Frau Peters ihre ehemaligen Kollegen Frau Wegner aus Stolk und Herr Andresen aus Schnarup-Thumby. Beide sind der plattdeutschen Sprache sehr verbunden und waren Bürgermeister ihrer Gemeinden.
Interessant waren die von den Schülern aus den Leseheften selbst ausgewählten Geschichten. Bei den 8. bis 10 Klassen war die anrührende Geschichte „Krank“ von Melf Binge besonders beliebt, in der von einem Jungen erzählt wird, dessen Mutter Alkoholikerin ist. Diese Geschichte hatte schon der letzte Schulsieger Torge Mordhorst vor zwei Jahren vorgelesen.
Alle teilnehmenden Schülerinnen und Schüler bekamen Urkunden und kleine Naschitüten. Die Erst- und Zweitplatzierten bekamen als zusätzliche Anerkennung einen Buchgutschein.
In der Altersgruppe 5. bis 7. Klasse gewann Ranga Matthiesen aus der 5a, den zweiten Platz erreichte Anna Brodersen aus der 7a.
In der Altersgruppe 8. bis 10. Klasse kam Bjarne Börensen aus der 9b auf den ersten Platz, Ann-Kathrin Knop aus der 10c wurde Zweite. Bjarne war bereits vor zwei Jahren Schulsieger der 5. bis 7. Klassen.
Beide Schulsieger kommen – genau wie vor zwei Jahren – aus Stolkerfeld. Dort scheint die plattdeutsche Sprache noch gepflegt zu werden. Sowohl Bjarne als auch Ranga konnte man deutlich anhören, dass sie mit Plattdeutsch aufgewachsen sind. Für die beiden ist der Vorlesewettbewerb noch nicht zu Ende. Nach Weihnachten bekommen sie Bescheid, wann und wo sie gegen die Sieger der anderen Schulen antreten werden. Dafür drücken wir schon jetzt die Daumen.
Pe