Unvergessliche Klassenfahrt zum Gardasee
Der Klassenverband der „alten“ 8b war mit 30 Schülerinnen und Schülern, Frau Peters und – sehr zur Freude aller! – Herrn Wittek – vom 12. bis zum 17 August auf Klassenfahrt am Gardasee. Glücklicherweise war es ein sehr moderner Reisebus, der den 32 Reisenden mit seinen 57 Plätzen ausreichend Platz und Bequemlichkeit für die weite Reise bot. In Nürnberg war Fahrerwechsel und der Busfahrer Hajo Mayer, den alle schnell in ihr Herz schlossen, fuhr die Gruppe nach Italien, zu den Ausflugsorten und am Ende wieder zurück bis Nürnberg. Für die meisten Schüler war schon die Fahrt durch die Alpen sehr faszinierend.
Spannend waren dann die letzten Kilometer über schmale Serpentinen, von denen aus man immer wieder den Gardasee sehen konnte, hoch zum Zielort San Zeno di Montagna.
Am Hotel angekommen, wurden die Zimmer bezogen, ein erster Erkundungsgang durch den Ort gemacht und schließlich gegessen. Anschließend gingen alle auf den Platz vor der Kirche, nur ein paar Schritte vom Hotel entfernt, um den Sonnenuntergang zu erleben. Von dort hatte man einen herrlichen Blick über den Gardasee, der in 2 km Luftlinie entfernt lag. Zu Fuß waren es allerdings ca. 10 km, da San Zeno di Montagna im Monte-Baldo-Massiv liegt.
Anschließend durften die Schüler in Gruppen noch bis 22 Uhr durch den malerischen Ort bei immer noch angenehmen Temperaturen bummeln. Diese Zeit genossen die Schüler sehr. Im Hotel musste dann wegen der anderen Gäste – auf demselben Flur „wohnte“ auch eine 99-jährige Italienerin – um 23 Uhr Nachtruhe sein.
Am nächsten Tag stand Baden im Gardasee auf dem Programm. Leider war es in der Nacht durch ein Gewitter stark abgekühlt, es regnete und sollte nachmittags am Gardasee noch schlimmer werden. Deshalb wurden spontan die Ausflüge getauscht und die Gruppe machte sich auf nach Venedig. Im Bus entschuldigte Frau Peters sich erst einmal in aller Form für das schlechte Wetter. In Venedig hörte der Regen aber bald auf und man fuhr mit einem Vaporetto (Wasserbus) bis zum Markusplatz.
Dort wurde der Markusdom besichtigt und die Schüler anschließend auf eine Rallye geschickt. Dabei wurden als Sehenswürdigkeiten der Campanile, der Dogenpalast, die Seufzerbrücke und die Rialtobrücke aber auch die vielen Kanäle, Häuser, engen Gassen und unterschiedlichen Brücken bestaunt. Außerdem sollte ein taubenfreies Bild vom Markusplatz gemacht werden, was aber nur einer Gruppe gelang, da Herr Wittek sich als hervorragender Tauben-auf-Fotos-Finder entpuppte.
Den ersten Platz bei der Rallye machten mit einem Punkt Vorsprung Meggi, Anne, Sabrina und Lea, den zweiten Platz erreichten Lina C., Tülay, Marie und Joyce. Dafür gab es am nächsten Tag in Bardolino für jedes der acht Mädchen ein Eis. Die drittplatzierten Alex, Daniel S., Leon und Jonna bekamen als Preis einen Gutschein für die Cafeteria in der Schule.
Am nächsten Tag war es dann wieder richtig warm und es ging mit dem Bus nach Bardolino. Der Ort liegt direkt am Gardasee. Dort suchte man sich zuerst eine schöne Stelle zum Baden, an der es sogar ein bisschen Schatten unter Bäumen gab. Dann ging es abwechselnd ins Wasser, immer gerade so viele gleichzeitig, wie Herr Wittek auf einmal beaufsichtigen durfte. Da an diesem Tag in Italien ein Feiertag (Mariä Himmelfahrt) war, waren an der ganzen Uferpromenade Verkaufsstände aufgebaut, die die Schüler gerne in Gruppen aufsuchen wollten. Ebenfalls in Gruppen wurde der schöne Ort erkundet.
Für den nächsten Tag war eine Wanderung geplant, aber da der Busfahrer nicht im Hotel bleiben konnte, zwei fußkranke Mädchen dabei waren und es außerdem sehr heiß war, fuhr man einfach noch einmal nach Bardolino zum Baden und um letzte Mitbringsel und Proviant für die Rückfahrt zu kaufen. Diese Entscheidung wurde von den Schülern begeistert aufgenommen. Auch das Weinmuseum, das noch auf dem Programm stand, lag zu weit entfernt, als dass Frau Peters den Schülern diesen Marsch berghoch zumuten wollte. Die Schüler waren darüber keineswegs traurig und freuten sich, vor der anstrengenden Rückfahrt noch ordentlich im Wasser zu toben und in der Sonne oder im Schatten zu chillen.
Um 18 Uhr ging es dann auf die Heimreise. Bis Nürnberg, wo wieder Fahrerwechsel war, kam der Bus so gut durch, dass dort noch einige Zeit auf den neuen Fahrer gewartet werden musste. Traurig verabschiedeten sich die Schüler von HaJo Mayer.
Und als Herr Wittek die Reisegruppe auf einem Rastplatz bei Fulda verließ, flossen sogar Tränen. Die Rückfahrt dauerte dank der zahlreichen langen Staus im Norden Deutschlands vier Stunden länger als geplant. Die letzte Pause wurde dann zwangsweise zu Beginn des 23 km langen Staus vor der Rader Hochbrücke auf einem Parkplatz und nicht auf einer Raststätte gemacht. Glücklicherweise hatte Frau Peters genügend Proviant für die Rückfahrt besorgt, so dass niemand hungern musste. So machten sich dann alle über Böklunder Bockwurst mit Ketchup, Gewürzgurken, Toast, Nutella und Äpfel her. Und als das Toastbrot dann doch alle war, viertelte man einfach die Äpfel und strich Nutella darauf. Lecker!!
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